Im Jahr 2013 gründete Lukas Schrottenbaum mit seinem damaligen Geschäftspartner die Firma TerraTec Maschinenbau GmbH. Die Idee für den Ibex und damit auch die Geburtsstunde für die Firma TerraTec war aber schon früher.
Lukas arbeitete schon davor als selbständiger Konstrukteur. Dort entwickelte und zeichnete er unterschiedlichste Maschinen und Anlagen für namhafte Vorarlberger Unternehmen wie den Bregenzer Festspielen, Ivoclar oder Hilti.
Im Jahr 2012 wurde aber der Wunsch ein eigenes Produkt zu entwickeln und zu vermarkten immer größer. Nachdem Lukas auf einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden ist und er die oftmals schwierige und mühsame Arbeit kennt, war schnell klar in welche Richtung diese Entwicklungen gehen sollen – seine Produkte sollen die Arbeit von Landwirten erleichtern.
Das erste Gerät, das entwickelt und gebaut wurde, war ein Heuschieber, zur Heubergung im steilen Gelände, als Anbaugerät für Motormäher.
Diese Heuschieber mussten natürlich auch ausgiebig getestet werden. Dabei wurde klar, wie mühsam die Arbeit mit den Motormähern die zu dieser Zeit auf dem Markt waren auf Dauer ist.
„Das muss besser gehen“, dachte sich Lukas und setzte sich als Ziel, den perfekten Motormäher für den Steilhang zu bauen. Für den Tüftler war klar, was ein perfekter Motormäher seiner Meinung nach können muss. Er soll ohne kompliziertes Display einfach zu bedienen sein, er soll intuitiv zu bedienen und zu steuern sein und vor allem soll er die Arbeit mit schweren Anbaugeräten erleichtern und sicherer machen. Das wurde mit einer leicht verständlichen Konsole, dem Multifunktionsgriff und der verstellbaren Achse gelöst. Nach vielen Stunden entwickeln, zeichnen und tüfteln, wurde noch im Jahr 2012 der erste Prototyp des Ibex gebaut und ausgiebig getestet.
Das war die Geburtsstunde der Firma TerraTec Maschinenbau GmbH und unseres Ibex. Im Jahr 2013 wurde dann das Unternehmen dazu gegründet und eingetragen. Im selben Jahr wurde auch das erste Produkt auf den Markt gebracht, der Ibex 14. Schon in der ersten Saison wurden gleich 25 Maschinen verkauft.
In der Zwischenzeit wurde auch weiterhin eifrig konstruiert und eine weitere Maschine, der Ibex 28, entwickelt, um sie in der Saison 2014 auf den Markt zu bringen. Insgesamt wurden dann im Jahr 2014 schon weitere knapp 70 Ibex 14 und Ibex 28 verkauft. Was ein riesen Erfolg für das Unternehmen war und auch ein klares Zeichen, dass sie mit ihrem Produkt die Arbeit für viele Landwirte tatsächlich erheblich leichter machen.
In den folgenden Jahren wurde die Nachfrage nach dem Ibex immer größer und es wurde mit vollem Elan weiter verkauft und produziert. Die Produktion war bis dahin in einer Garage am Bartholomäberg im Montafon. Mit der Zeit wurde jedoch klar, dass dieser Standort aus allen Nähten platzt, wenn die Nachfrage weiterhin so zunimmt. Aus diesem Grund gab es 2016 schon erste Überlegungen den Standort zu wechseln. Nach intensiver Suche war bald der ideale Standort für die neue Halle gefunden. Die neue Heimat des Steinbocks sollte in Bings bei Bludenz sein. Mit dem Standort direkt neben der Autobahn und mit viel Platz zum weiter wachsen bietet dieser Standort beste Voraussetzungen für die Firma TerraTec. Im Jahr 2017 wurde dann intensiv mit der Planung der neuen Halle begonnen und im Jahr 2018 fiel der Startschuss für die Bauarbeiten. Mit der neuen Halle wurde der Schritt von der Garagenfirma zu einem professionellen Industriebetrieb mit vielen Wachstumsmöglichkeiten gewagt. Im Oktober 2018 war es dann auch so weit und die neue Halle konnte feierlich eröffnet und in Betrieb genommen werden. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at
Generell war das Jahr 2018 ein sehr intensives Jahr für das Unternehmen. Neben den Bauarbeiten wurde auch mit Hochdruck am Ibex weiterentwickelt und die neuen Prototypen getestet. Im Zuge der Halleneröffnung sollte nämlich auch der neue Ibex G2 vorgestellt werden. In den G2 sollten alle Erfahrungswerte und Rückmeldungen vom Ibex 28 einfließen und die Maschine weiter verbessert werden. Nicht nur technisch, sondern auch optisch wurde die neue Generation unseres Motormähers verbessert und endlich hat auch unser Motormäher die Steinbockhörner aufgesetzt bekommen.
Um das Ganze zu bewerkstelligen, war es natürlich auch notwendig den Mitarbeiterstand mit der Zeit nach und nach weiter aufzubauen. Dabei war es wichtig, dass der familiäre Charakter und der Bezug zur Landwirtschaft des Unternehmens erhalten bleibt. Noch immer kommt fast die Hälfte der Belegschaft aus landwirtschaftlichen Betrieben und arbeitet auch privat regelmäßig mit den selbst konstruierten und gebauten Maschinen. So können unsere Motormäher ständig weiter verbessert werden und wir kommen Lukas‘ Ziel „den perfekten Motormäher zu bauen“ immer näher.